Zwar fangen die meisten Kinder erst in der Grundschule an, das Schreiben zu lernen. Dennoch beginnt Medienpädagogik schon weitaus früher. An einem Elternabend in Berlin Frohnau haben wir vergangene Woche mit Eltern von 2-5-jährigen Kindern darüber gesprochen, wann Kinder Medien bewusst wahrnehmen und sie zu nutzen beginnen. Denn schon frühzeitig nehmen Kinder das Fernsehen wahr, beginnen erste Sendungen zu schauen, blättern sich durch Bilderbücher oder "tatschen" auf dem Smartphone oder Tablet der Eltern rum. Dabei können sie schon ersten Gefahren begegnen: Bilder können Angst einjagen. Mit Musik untermalte Sendungen können eine Stimmungslage erzeugen, die nicht verstanden wird. Werbung im Fernsehen kann irritieren, da sie in dem Alter noch gar nicht als solche erkannt wird.
Oftmals ist die naheliegendste Lösung der Eltern, die Kinder am besten so lange wie möglich von solchen Medien fernzuhalten, da sie noch zu jung dafür sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass man die Kinder von Anfang an in ihrer Mediennutzung begleiten kann, denn mit Medien lernen Kinder auch ihre Umwelt kennen. Zudem ist es in unserer Welt nahezu unmöglich, den Medien komplett auszuweichen. Am wichtigsten aus unserer Sicht: mit den Kindern sprechen. Das hat schließlich schon eine in den 70er Jahren durchgeführte Studie zur "Sendung mit der Maus" bewiesen. Kinder lernten tatsächlich etwas dazu. Aber nicht durch die Sendung selbst, sondern durch die Nachgespräche mit den Eltern und Forschern.
Auf Anfrage führe ich gerne einen medienpädagogischen Elternabend in Ihrer Kita durch.